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System oder mobil? Tipps zur Wahl des passenden OP-Tisches

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Was macht den Unterschied zwischen einem mobilen OP-Tisch und einem Tischsystem aus?

Unter einem mobilen Operationstisch wird eine nicht trennbare Einheit aus Fahrgestell und Lagerfläche verstanden. Der Standort des gesamten Tischs ist somit beliebig veränderbar. Ein Tischsystem hingegen besteht aus drei Komponenten: der Säule, der Lagerfläche und dem Transporter. Die Säule ist häufig mit einer Einbauplatte fest im Boden montiert und kann um 350° gedreht werden. Ein wichtiger Vorteil von Systemtischen ist, dass sich die Lagerfläche von der Säule trennen lässt und mithilfe eines Transporters verfahren werden kann. Dadurch kann der Patient / die Patientin während des gesamten Aufenthaltes im OP auf der Lagerfläche bleiben und muss in der Patient*innen-Schleuse nicht umgelagert werden. Zudem ist die Stromversorgung bei einem Systemtisch stets gesichert, denn die festmontierte OP-Tischsäule ist über ein Unterbodenkabel mit der Stromzufuhr verbunden. Ein Systemtisch benötigt durch die festverankerte Tischsäule auch keinen Standfuß zur Stabili­sie­rung. Das bedeutet mehr Platz unter dem Tisch, was sowohl vorteilhaft für das OP-Team ist, als auch die Nutzung anderer Geräte wie z. B. einen C-Bogen zur intraope­rativen Bildgebung erlaubt. Darüber hinaus sind Tischsysteme variabel mit Carbon-Lagerflächen bestückbar, die nicht nur längs- sondern auch quer verschoben werden können und dadurch besser in OP-Sälen mit bildgebenden Anlagen einsetzbar sind. Im Vergleich zu mobilen Tischen sind Systemtische verstellbarer und können dadurch optimaler an die OP-Erfordernisse und an ergonomische Ansprüche angepasst werden.

Frauke Winters Fazit zu Tischsystemen: Systemtische können für die unterschiedlichsten chirurgischen Fachrichtungen und Operationsme­thoden genutzt werden und die Abläufe im OP für Personal und Patient*innen sehr erleichtern. Dessen ungeachtet spricht auch einiges für mobile OP-Tische: Ihr größter Vorteil ist sicherlich die flexible Einsetzbarkeit an verschiedenen Standorten. Außerdem entfallen bei der Anschaffung eines mobilen Tischs die Installationskosten, was sich budgetschonend auswirkt. Das eingesparte Budget kann so z. B. in ein Modell mit erweiterten Funktionen einfließen. 

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Bei den mobilen Tischen gibt es mit dem neuen Maquet Corin von Getinge einen high-end Tisch, der aktuelle und zukünftige Bedürfnisse erfüllt. Dieser Operationstisch geht über eine maschinenbauliche Konstruktion hinaus, er ist vielmehr als “smart tool” zu betrachten. Denn Corin ist digital mit anderen OP-Geräten vernetzbar und bietet einige neue Funktionen zur Unterstützung des OP-Teams. So fördern z. B. die feedback lights an den motorischen Gelenken von Corin die visuelle Informations­vermittlung im Team. Damit ist nun jeder Mitarbeitende im OP - und nicht nur wie sonst üblich die Person am Bedien-Gerät - kontinu­ierlich informiert, wie der aktuelle Status der Patient*innen-Lagerung ist. Corin schützt das Team außerdem vor Kollisionen mit einer eingebauten Schutzfunktion. Für die Patient*innen-Sicherheit ist der Tisch mit einem Kippschutz ausgestattet. Außerdem kann Corin mit Carbon-Lagerflä­chen bestückt werden, was vormals nur bei Systemtischen möglich war. Damit ist auch der mobile OP-Tisch Corin für die intraoperative Bildgebung z. B. im Hybrid-OP einsetzbar. Die Grenzen zwischen den Varianten “Mobil” und “System” werden damit fließender. Was ein Vorteil für ein Tischsystem war, kann sich zu Gunsten der mobilen Variante ändern und umgekehrt. Deshalb ist eine sorgfältige Überlegung zusammen mit kompetenter Beratung das A & O. “Meiner Erfahrung nach sind die folgenden Fragen die wesentlichen bei der komplexen Entscheidungsfindung: Wie ist der Workflow in meinem OP-Betrieb? Was passt am besten zur individu­ellen Arbeitsweise und Organisationsstruktur? Worauf legen diejenigen, die am und mit dem Tisch arbeiten Wert?”, so Winter. Das OP-Team sollte also sowohl bei der Entscheidung zwischen System- oder Mobiltisch, als auch bei der Auswahl eines bestimmten Modells gehört werden. “Auch bauliche Gegebenheiten sind zu beachten: So ist vor dem Einbau einer Säule zu bedenken, ob es sich bei dem OP-Trakt um einen Neubau handelt oder ob der OP eventuell noch in der Planung bzw. Bauphase ist. Dann sollten auch die Architekten und die Bauleitung einbezogen werden. Oder geht es um einen Bestandsbau? Dann ist es wichtig zu prüfen, wie es um die Bodenbeschaffenheit bestellt ist.” ergänzt Winter. Hier können die Fachexpert*innen von Getinge beraten und das jeweils passende Säulen­mo­dell empfehlen. Selbst für den Fall, dass trotz guter Beschaffenheit keine Verankerung im Boden gewünscht wird und auch kein mobiler Tisch infrage kommt, bietet Getinge – übrigens als einziger Hersteller - mobile Säulen an.

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