Getinge setzt auf evidenzbasierte Emissionsziele
Fast 5 % der weltweiten Treibhausgasemissionen stammen aus der globalen Gesundheitsbranche. Erfahren Sie, wie die Science Based Targets Initiative (SBTi) Unternehmen wie Getinge unterstützt, Emissionsziele evidenz-basiert zu definieren, zu überwachen und zu reduzieren.
Der Kampf gegen den Klimawandel
Im Jahr 2018 mahnte der Weltklimarat (IPCC), dass die Erderwärmung 1,5 °C über den vorindustriellen Temperaturen nicht überschreiten darf, um katastrophale Folgen des Klimawandels zu verhindern. Um dies zu erreichen, müssen die Treibhausgasemissionen bis 2030 halbiert werden - und bis 2050 auf null sinken [1]. Der Gesundheitssektor ist dabei gegenwärtig für fast 5 % zu den globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich [2]. Der Handlungsbedarf ist also unumstritten.
SBTi: Gemeinsam für evidenz-basierte Klimaziele und Emissionsreduktion
Die Science Based Targets Initiative, kurz SBTi, ist eine Partnerschaft zwischen dem Carbon Disclosure Project (CDP), dem United Nations Global Compact, dem World Resources Institute (WRI) und dem World Wide Fund for Nature (WWF). Die Organisation definiert Best Practices für Emissionsreduktionen und Netto-Null-Ziele in Übereinstimmung mit Erkenntnissen aus der Klimaforschung.
Hauptziel der SBTi ist die Sicherstellung, dass die Klimaziele und Maßnahmen von Unternehmen wissenschaftlich fundiert und ausreichend sind, um den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Ein spezielles Expertenteam bewertet und validiert diese Aspekte unabhängig. SBTi-validierte Unternehmen verpflichten sich zur Messung ihrer Treibhausgasemissionen, zur Festlegung von Reduktionszielen und deren Überwachung.
Grünes Licht für Getinge: Emissionsziele und Maßnahmen SBTi-validiert
Die Treibhausgasemissionsziele von Getinge und die entsprechenden Maßnahmen wurden nun von der SBTi auf wissenschaftlicher Basis validiert und anerkannt. Dazu gehören Ziele wie das Erreichen der Netto-Null-Emissionen bis 2050 und die Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 90 % bis 2030 (mehr erfahren).
Zu den SBTi-validierten, kontinuierlichen Maßnahmen zur Emissionssenkung zählen:
- Kohlenstoffarme Fahrzeuge im eigenen Fuhrpark
- Energieeffizienz bei der Herstellung und Nutzung von Produkten
- Neugestaltung von Produkten, z.B. durch Gewichtsreduzierung und Umstellung auf emissionsarme Materialien
- Kohlenstoffarme Materialien wie Kunststoff, Stahl und Aluminium
- Umstellung auf einen möglichst emissionsarmen Gütertransport
Die Fragen, die während des Validierungsprozesses gestellt wurden, waren sehr detailliert. Zum Beispiel: Sind die Emissionen von Rechenzentren und Cloud-Diensten im Treibhausgasinventar enthalten? Besteht die Gefahr von Gaslecks aus den Anästhesiegeräten und wenn ja, sind diese in der Baseline enthalten? „Die Aufgabe war anspruchsvoll, aber hilfreich, um eine solide Grundlage für unsere Ziele zu schaffen. Die Validierung und Genehmigung der Ziele und Fahrpläne von Getinge sind entscheidende Schritte, um sicherzustellen, dass wir die Emissionen ausreichend reduzieren und die negativen Folgen des Klimawandels minimieren können. Wir können unseren Kunden nun nachweislich zeigen, dass wir es mit der Reduzierung der Emissionen über die gesamte Wertschöpfungskette ernst meinen", erklärt Catarina Paulson, Head of Corporate Sustainability.
[1] https://sciencebasedtargets.org/about-us#what-we-do
[2] https://noharm-uscanada.org/ClimateFootprintReport?mc_cid=40323825b5&mc_eid=936a419a4e