Die transpulmonale Druckmessung wird als Methode empfohlen, um die Pathophysiologie besser zu verstehen und das klinische Ergebnis für komplexe, mechanisch beatmete Patienten zu verbessern.
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Durch die transpulmonale Druckmessung kann zwischen Lungen- und Brustwand-Komponenten unterschieden werden und sie ermöglicht es dadurch, die Beatmung für den Patienten zu personalisieren und die Lunge zu schützen.
Am Klinikum Ostallgäu-Kaufbeuren kommt die transpulmonale Druckmessung bereits seit einiger Zeit zum Einsatz, zum Beispiel bei Adipositas Patienten oder ARDS Patienten in Bauchlage. Aktuell bewährt sie sich auch bei Covid-19 Patienten. Hier werden unterschiedliche Beatmungsdrücke benötigt und mit der Transpulmonale Druckmessung können diese optimal und auf den Patienten abgestimmt gestalten werden.
Video-Interview mit Michael Hartmann, Atmungstherapeut am Klinikum Ostallgäu-Kaufbeuren
Erfahren Sie in dem Interview mit Michael Hartmann, Atmungstherapeut am Klinikum Ostallgäu-Kaufbeuren, mehr über die Transpulmonale Druckmessung:
- Was genau ist die Transpulmonale Druckmessung?
- Wann wird sie eingesetzt?
- Welche Vorteile bringt sie dem Patienten?
- Welche Schlüsse können aus den Werten gezogen werden?
- Was muss beachtet werden beim Einsatz der Transpulmonale Druckmessung?
- Welche Rolle spielt das Beatmungsgerät dabei?
Transpulmonale Druckmessung mit dem Servo-u
Um die Ösophagusdruckmessung zu vereinfachen und die Genauigkeit zu verbessern, hat Getinge ein automatisches Manöver zur Validierung der Ballonpositionierung und -füllung entwickelt. Eine diagnostische Anzeige liefert Ösophagus- (Pes) und transpulmonale (PL) Druckkurven mit Schlüsselparametern für die Sicherheitsbewertung der kontrollierten und spontanen Beatmung. Das Verhältnis zwischen Atemwegs- und transpulmonalem Druck ist jetzt viel intuitiver.